FDP Uster bedauert Absage der Spitalfusion

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Die FDP.Die Liberalen nimmt mit grossem Bedauern zur Kenntnis, dass die Spitalfusion der Regionalspitäler Uster und Wetzikon abgesagt wurde. Dass die Spitäler künftig noch enger zusammenarbeiten und Synergien nutzen wollen ist sicherlich sinnvoll, doch stellt sich die Frage, ob dies für das unabhängige Fortbestehen beider Spitäler ausreichen wird. Mittelfristig muss daher die Frage nach einer Umwandlung in eine Aktiengesellschaft wieder gestellt werden.

Das Spital Uster als grösster Arbeitgeber nimmt in der Stadt Uster eine sehr wichtige Funktion wahr. Nicht nur zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung, sondern auch als Treiber des Ustermer Gesundheitsclusters mit allen seinen assoziierten Unternehmen.  Das Spital kann deshalb als das Herz des Ustermer Gesundheitsclusters bezeichnet werden und daher hat Uster ein sehr hohes Interesse, dass dieses Herz vital bleibt. Ohne die notwendigen Gegenmassnahmen sehen wir diese Vitalität mit der Absage der Spitalfusion längerfristig in Gefahr.

Turnaround geschafft

Nach der Verschiebung und der abschliessenden Absage der geplanten Abstimmung zur Spitalfusion im Sommer 2020 wegen dem schlechten Betriebsergebnis des Spitals Uster, hat es der Verwaltungsrat und die Spitalleitung nun offenbar geschafft, die Finanzen wieder so weit ins Lot zu bringen, dass einer paritätischen Fusion nichts mehr im Wege gestanden hätte. Dies trotz der sehr widrigen Umstände durch die Covid-19-Pandemie in diesem Jahr.

Diese beeindruckende Leistung der beiden Führungsgremien ist bemerkenswert und stimmt uns für die Zukunft des Regionalspitals Uster sehr zuversichtlich. Eine vertiefte Zusammenarbeit mit dem Spital Wetzikon ist auch ohne Fusion wichtig. Denn die wirtschaftlich notwendige Fokussierung des Angebotes des Spital Usters kann nur mit Kooperationen mit anderen Spitälern gelingen. Die vollständige wirtschaftliche Gesundung des Spitals muss nun im Fokus stehen. Hierfür muss wohl auch eine Auslegeordnung der geplanten Investitionen stattfinden und diese zeitlich neu priorisiert werden.

Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mittelfristig notwendig

Als grösste Zweckverbandsgemeinde hat Uster eine sehr gewichtige Stimme im Zweckverband und durch die Stadtpräsidentin Barbara Thalmann auch im Verwaltungsrat des Spitals Uster. Die Stadtpräsidentin ist nun in der Pflicht, die Interessen der Stadt Uster aktiv zu vertreten. Aus Sicht der Stadt Uster sind natürlich die Sicherung des Spitalstandortes und insbesondere der Arbeitsplätze zentral. Mittelfristig muss zwingend auch die Frage der Umwandlung des Zweckverbands in eine Aktiengesellschaft wieder gestellt werden. Mit der Absage der Spitalfusion und der damit verbundenen Abstimmung bleibt diese Frage leider unbeantwortet. Für das Fortbestehen des Spitals Uster erachtet die FDP.Die Liberalen Uster die Umwandlung des Zweckverbandes in eine Aktiengesellschaft nach wie vor als unabdingbar. Nur eine Aktiengesellschaft sorgt für die notwendigen stabilen Eigentümerverhältnisse damit das Spital Uster auch längerfristig erfolgreich betrieben werden kann. Eine solche würde auch die finanzielle Sicherheit der heutigen Zweckverbandsgemeinden verbessern.