Die FDP Uster ist für ein attraktives Zentrum. Deshalb NEIN zur Verhinderung-Initiative der Grünen zur Moosackerstrasse und JA zum Gegenvorschlag des Stadtrates am 19.11.2023.
Die Sachlage ist klar: Kann die Moosackerstrasse nicht gebaut werden, kann das Zentrum nicht vom motorisierten Individualverkehr (MIV) entlastet werden. Oder einfacher gesagt: Diese Initiative ist der Todesstoss für ein attraktives Zentrum!
Denn: Art. 104 Kantonsverfassung (KV) besagt, dass der Kanton für ein leistungsfähiges Staatsstrassennetz für den motorisierten Privatverkehr sorgen muss. Eine Verminderung der Leistungsfähigkeit einzelner Abschnitte ist im umliegenden Strassennetz mindestens auszugleichen. Das überkommunale Strassennetz muss also funktional bleiben und daher ist eine Entlastung des Zentrums vom MIV mit der Abklassierung der Zürichstrasse nur mit dem Bau der Moosackerstrasse möglich. Allen anderslautenden Beteuerungen der Initianten zum Trotz.
Und wir können es gut oder schlecht finden, bis ins Jahr 2040 rechnet der Kanton mit einer Zunahme des MIV um 20%. Dieser wird Platz benötigen und auch nicht aufgrund ideologischer Wunschvorstellungen verschwinden. Seit Jahren arbeiten zudem alle Parteien auf ein attraktiveres Zentrum hin. Unzählige Stunden wurden in Echoräumen und Begleitgruppen investiert, das Team der Stadtplanung hat Konzepte und Berichte geschrieben und Pläne skizziert. Immer war dabei die Moosackerstrasse ein wichtiger Bestandteil für die darauf aufbauenden Planungsschritte. Ein Ja zur Initiative hinterlässt die Ustermer Stadt- und Verkehrsplanung als Scherbenhaufen und wir beginnen wieder auf Feld 1.