Uster braucht eine Personalbremse

Untersuchungen würden aufzeigen, dass in der Dekade zwischen 2011 und 2021 die Lohnkosten um fast 20% angestiegen seien - in Uster wären es im gleichen Zeitraum gar 25%. In den vergangenen vier Jahre wären es alleine 25 Mio Franken. Wir seien aktuell bei 121 Mio. Franken Personalkosten was rund 37% des Gesamtbudgets oder 3'300 Franken pro Einwohner entsprechen würde. Natürlich müsse bei diesem Anstieg die (selbstbestimmte) Integration der Zahnklinik oder der Musikschule als Erklärung erwähnt werden,  aber verglichen mit ähnlichen Städten wie z.B. Wetzikon (2’800 Franken) oder Dübendorf (2’500 Franken) leiste sich Uster entweder mehr oder teureres Personal.

Um diesen Trend der vergangenen Jahre zu bremsen hätten die bürgerlichen Parteien und Teile der GLP eine Leistungsmotion eingereicht, um das Wachstum der Personalkosten ins Verhältnis des Bevölkerungswachstums zu setzen. Damit soll für künftige Budgets der Richtwert von 3’300 Franken/Person beibehalten werden. Es werde also kein Personalabbau verlangt, aber eine Beschränkung auf ein moderates Wachstum in Bezug auf den Anstieg der Bevölkerung. Dieses Ziel zu erreichen helfen soll insbesondere der Effizienzgewinn der Digitalisierung, das Hinterfragen des Dienstleistungsangebot und klare Leistungsziele zur Steuerung des Personaleinsatzes für die Kernaufgaben der Verwaltung.

Beiliegend die Leistungsmotion sowie nochmals unser Magazin mit dem Artikel von Marc Thalmann.