Parteiversammlung 01/2017
Die Tagesschule in Niederuster ist der Austragungsort der ersten Parteiversammlung 2017. Ca. 25 Parteimitglieder haben den Weg gefunden nach Niederuster um einen persönlichen Eindruck zugewinnen.
Tagesschule
In einem komfortablen Pavillon findet zur Zeit der Pilotbetrieb der Primarschule Uster für eine Tagesschule statt.
Patricia Bernet (SP) orientiert über die Geschichte und die Erfahrungen mit dem Betrieb des neuen Angebotes. Dieses wird rege genutzt und scheint einem grossen Bedürfnis zu entsprechen. Abschliessend kann der Pilotversuch noch nicht beurteilt werden, voraussichtlich wird der Testbetrieb deshalb verlängert.
Auf die Frage nach den Kosten einer solchen Tagesschule im Vergleich zur den sonstigen Angeboten der Fremdbetreuung gibt es keine klare Antwort. Die Angebote sind nicht direkt vergleichbar, da die Betreuungsangebote und Zeiten in der Tagesschule anders ausgestaltet sind.
Bestechend am Konzept der Tagesschule ist allerdings, dass substanziell weniger Schulinfrastruktur pro Schüler benötigt wird, da sowohl der Unterricht, als auch die Betreuung in den selben Räumlichkeiten stattfinden. Gerade hinsichtlich des anstehenden Schulraumbedarfs ein gewichtiger Vorteil.
Nach der Einführung können die Parteimitglieder die Räumlichkeiten besichtigen. Machen Sie sich anhand der Fotos selber ein Bild über die Qualität und Nutzung des Pavillons.
Postulat Schulraumstrategie
Richard Sägesser erläutert die Ziele und die zugrunde liegenden Überlegungen seines im Gemeinderat Uster eingereichten und einstimmig überwiesenen Postulates.
Gestaltungsplan Untere Farb
Cla Famos (FDP) , Stadtrat Finanzen, stellt den Gestaltungsplan Untere Farb vor.
Dieser kommt zur Abstimmung, weil die unterlegene Minderheit im Gemeinderat erfolgreich das Referendum gegen den Gestaltungsplan und insbesondere gegen die Nutzung der „Unteren Farb“ als Archiv Standort ergriffen hat.
Was beinhaltet der Gestaltungsplan
- Der Wohnteil der „unteren Farb“ soll renoviert werden und öffentlich genutzt werden
- Die Scheune (Bretterverschlag) soll mit einem Haus in Haus Konzept zum Stadtarchiv mit Leseraum werden
- Im Erdgeschoss soll eine Schenke mit Biergarten Einzug halten.
- Die Wiese soll unbebaut bleiben und so den Stadtpark ergänzen
Cla Famos führt aus, dass die sinnvolle Nutzung der streng denkmalgeschützten Liegenschaft eine Herausforderung ist und der Gestaltungsplan eine gute Variante dafür aufzeigt.
Die Stadt Uster benötigt einerseits einen neuen Archiv Standort und andererseits besteht bei der unteren Farb dringend Handlungsbedarf, da das Gebäude baufällig ist. Da die Gebäudehülle kaum verändert werden kann, ist der Scheunenteil sehr dunkel und dadurch schwierig zu nutzen.
Richard Sägesser erläutert die Postion der Gemeinderats Fraktion. Sie stellt sich dezidiert gegen die Referenten und befürwortet den Gestaltungsplan nach wie vor.
Sollte das Stimmvolk das Referendum ablehnen, würde die konkrete Umsetzung erneut eine Zustimmung zum Baukredit benötigen.
Die Mitglieder diskutieren kontrovers über die Sinnhaftigkeit von physischen Archiven und über alternative Nutzungsmöglichkeiten.
Der Abend wird abgerundet durch einen von der Partei offerierten Apero in der Küche der Tagesschule.